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Homöopathie und Alternative Behandlungen bei Schlangen

 

Klassische Homöopathie

Die klassische Homöopathie wurde im 18.Jahrhundert von Samuel Hahnemann begründet. Er bemerkte das eine eingenommene Substanz im Körper bestimmte Krankheitssymptome hervorrufen kann. Aber auch das die selbe Substanz in verdünnter Form genau diese Symptome zum Verschwinden bringt.

Die Heilmittel sind als Streukügelchen, so genannte Globuli, oder auch als Pulver, Ampullen oder Tropfen verabreicht.

Um das richtige Mittel zu finden ist es wichtig die Symptome des Patienten mit dem Arzneimittelbild abzugleichen.

 

Komplexmittel

Komplexmittel bieten sich für den Laien geradezu an, da sie durch die Kombination mehrer Einzelmittel, eine Vielzahl von Symptomen abdecken. Da bei Reptilien die für die Homöopathie so wichtigen Gemütssymptome und Modalitäten wie z.B. „Verbesserung durch Wärme“ nur sehr schlecht erkennbar sind, bietet sich die Behandlung mit Komplexmitteln geradezu an. Ein weiterer Vorteil der Komplexmittel ist, das sie keine Erstreaktion hervorrufen

Bachblüten

Dr. Edward Bach begründete diese Therapie, auf der Erkenntnis das bestimmte Blüten einen regulierenden Einfluss auf die negative Seelen- oder Charakterzustände bei Mensch und Tier ausüben.

Diese Blüten werden nach der Bachmethode zu Essenzen oder Globuli verarbeitet. Für die Behandlung von Tieren eignen sich die Gloduli besser. Die Blüten können untereinander kombiniert werden. Allerdings sollten, laut Bach, nicht mehr als sechs Blüten miteinander verabreicht werden.

Eine ganz besonders wirksame Blütenmischung bei allen gefährlichen und belastenden Situationen sind die sogenannten „Rescue- Tropfen“. Diese Mischung mit der Nr. 39 sollte in jeder Apotheke vorhanden sein. Sie ist inzwischen auch in Form von Globuli erhältlich, für Reptilien und Kleintiere. Sie können bei Notfällen alle paar Minuten gegeben werde, eine Überdosierung gibt es bei dieser Mischung nicht.

Ganz besonders Reptilien reagieren sehr empfindlich auf jede Art von Stress. Sie verweigern dann die Nahrung oder werden krank. Bachblüten können hier schnell zu einer Besserung führen. Auch die Vergesellschaftung oder der Umzug in ein neues Heim stellen Stressfaktoren dar. Begleitend können Bachblüten bei allen Krankheiten eingesetzt werden, damit die Tiere schneller wieder zu Kräften kommen.

 

Bei der Behandlung von Reptilien sollten nur die Gobuli zum Einsatz kommen, da viele der Essenzen Alkohol enthalten. Dieser wird von Reptilien nicht vertragen und kann zu heftigen Reaktionen führen.

 

Schüßler Salze

Dr. Willhelm Heinrich Schüßler vertrat die Ansicht das die meisten Krankheiten durch ein Ungleichgewicht der im Körper vorkommenden Mineralsalze entstehen. Laut seiner Ansicht besteht der Körper aus Zwei Haupt-Körper-Bestandteile. Das sind die organischen, wie zum Beispiel Fette und Eiweiße, und die anorganischen. Das sind hauptsächlich die in Wasser gelösten Mineralsalze.

Heute weiss man um die insgesamt 24 im Körper vorkommenden Minersalstoffe und ihre Wirkung auf Erkrankungen, dank biochemischer Forschungen recht gut Bescheid.

Die Salze sind in den Verdünnungen D6 und D12 erhältlich.

Gerade bei der Aufzucht von Reptilien und Erkrankungen des Bewegungsapparates zeigen die Salze eine gute Wirkung. Aber auch bei Entzündungen, eitrigen Prozessen und auch bei Nierenproblemen lässt sich, mit den Schüßler-Salzen, unterstützend behandeln.

Einer der Vorteile der Salze liegt darin das sie sich gut in Wasser gelöst oder als Pulver über das Futter verabreichen lassen.

Seit kurzem sind auch fertige Lösungen erhältlich, die aber auf Akoholbasis sind.

 

Kauf und Aufbewahrung der Mittel

Alle Mittel sind in Apotheken oder auch beim Tierarzt erhältlich.

Bitte bewahren sie alle homöopathischen Mittel immer trocken, dunkel und fern von elekrischen Geräten auf.

Es besteht in einigen Apotheken, aber auch in einigen Internetshops, die Möglichkeit sich eine kleine Taschenapotheke zusammenstellen zu lassen. Dabei werden die Mittel in 1g-Globuli-Fläschchen gefüllt und in einer Box oder einer Tasche aufbewahrt. Eine sehr gute Möglichkeit immer die wichtigsten Medikamente griffbereit zu haben.

 

Die Auswahl des richtigen Mittels

Nur wenn sie ihr Tier genau beobachten und über die Erkrankung bescheid wissen ist die richtige Auswahl des Mittels möglich. Falls sie Zweifel bei der Wahl haben sollten, stellen sie ihr Tier einem Heilpraktiker oder Tierarzt vor.

 

Woran erkenne ich, ob das Mittel richtig ist

Wenn das richtige Mittel gefunden und verabreicht wurde, kann es zu einer Verstärkung der Symptome, sogenannte Kurreaktion oder Erstverschlimmerung, kommen. Es ist wichtig diese Reaktion ausklingen zu lassen, bevor das Mittel erneut verabreicht wird. Eine Erstverschlimmerung ist immer nur von kurzer Dauer. Ein sich über mehrere Tage verschlechternder Zustand sollte immer vom Tierarzt kontrolliert werden!

 

Mehrere Mittel gleichzeitig verabreichen

Verwenden sie immer nur ein Mittel, ausser es wurde vom Heilpraktiker oder Tierarzt anders empfohlen. Ausnahme sind hier die Bachblüten, die sie jederzeit mit Einzelmittel, Komplexmittel oder Schüsslersalzen kombinieren können.

Falls es von Mitteln die Wahl zwischen klassischen Heilmittel und Schüßlersalz gibt, ist immer das Salz zu wählen.

Falls sie bei der Wahl unsicher sind, geben sie trotzdem niemals Zwei Mittel gleichzeitig. Erst wenn das eine Mittel keine Wirkung zeigt, kann mit einem Abstand von mindestens 8 Stunden, das zweite verabreicht werden.

Beachten sie die verzögerte Reaktionszeit bei wechselwarmen Tieren gegenüber Säugetieren.

 

Wie erkenne ich ob meine Schlange gesund ist?

Das Einschätzen des Gesundheitszustandes einer Schlange ist für einen Lain oft nicht so einfach. Da Schlangen meist eher inaktive Tiere sind und sich oft tagelang in ihren Verstecken aufhalten, bemerken viele Besitzer eine Erkrankung oftmals viel zu spät. Schlangen verbergen Krankheitszeichen oft auch recht lange, da sie in der Natur sonst schneller Opfer eines Fressfeindes werden würden.

Umso wichtiger ist es, das sich der Halter mit dem Verhalten, den Reaktionen und den physiologischen Daten, wie Normalgewischt und Größe oder Häutungsintervallen auskennt. Die genau Kenntnis des Vehaltens ist notwendig um eventuelle Abweichungen zu erkennen und dementsprechend darauf zu reagieren. Wenn sich eine ruhige Schlange plötzlich agressiv verhält, könnte das schon auf eine Erkrankung oder zumindest Schmerzen schließen lassen.

Alle Abweichungen von der Norm sollten als Alarmsignale gesehen werden.

Bei folgenden Symptomen ist höchste Alarmstufe angesagt:

Abmagerung

Farbveränderungen

Abnormes Bewegungsmuster

Agressivität bei sonst ruhigen Tieren

Atmung mit geöffnetem Maul

Schwellungen

Hautveränderungen

Übermäßiges Baden

 

Kennzeichen einer gesunden Schlange:

Reagiert auf äußere Reize immer mit Züngeln

Fluchtinstinkt

Augen sind klar und offen (außer kurz vor der Häutung)

Die Haut ist glatt und ebenmäßig

Die Kloakenregion ist sauber und geschlossen

Das Maul ist geschlossen und ohne Verkrustungen.

 

Verabreichung der Medikamente

Im Normalfall wird das Medikament über das Futtertier gegeben. Da aber Schlangen nicht täglich Futter zu sich nehmen, können die Medikamente auch mit Wasser verdünnt als Trink- oder Sprühwasser gegeben werden.

 

Häufige Erkrankungen

 

Dosierung

Wenn nicht anders angegeben gilt folgendes:

Glouli: 1x täglich 10 Globuli mit Wasser verdünnt

Tabletten: 1x täglich ½ – 4 Tablette (je nach Größe des Tieres)

Tropfen: 1x täglich 10-30 Tropfen (je nach Göße des Tieres)

Bei akuten Fällen sind 2-3 Tage ausreichend, bei chronischen Störungen kann eine Medikamentengabe über mehrere Monate angezeigt sein.

ERST DIE DIAGNOSE DANN DIE THERAPIE!!

Bei Unsicherheiten wenden sie sich an an ihren Therapeuten oder Tierarzt.

 

Da Schlangen extrem negativ und agressiv auf Alkohol reagieren, sollte von einer Verabreichung von Medikamenten, die Alkohol enthalten unbedingt verzichtet werden.

 

Abmagerung

Immer erst die Ursache beim Tierarzt oder Therapeuten abklären lassen!

Gewichtsverlust nach Entwurmung oder sonstiger Medikamentengabe. Aufnahme von schlechtem Futter

Okoubaka D12 für 2 Tage

 

 

Trotz gutem Appetit

Calcium sulfuratum D6 als Schüßlersalz

Abmagerung nach schwerer Krankheit, Folge von Wurmbefall, sehr schwaches Tier

China C30

Abmagerung durch Stress oder Kummer

Bachblüten Olive + Wildrose

Zur Regulierung des Magen-Darm-Traktes bei Verdauungsstörungen

Nux vomica d12

Tipp

Zur Anregung der der Futteraufnahme und gestörter Darmflora DarmReptin von cdVet.

 

Abszess(Eiterung)

Das Mittel bei akuten Abszessen mit Eiterbildung und Schmerzhaftigkeit. Bringt Eiter zum abfließen

Hepar sulfuris D12

Das „homöopathische Messer“, wenn Hepar sulfuris Unterstützung braucht. Öffnet den Abszess und erspart häufig eine OP

Myristica sebifera C30

Zur Austreibung von Fremdkörpern, fördert die Heilung.

Silicea C30, äußerlich Siliceasalbe

Unterstützende Therapie, auch vor und nach OP. Flüssig auch zum Spülen und äußerlich

Traumeel Tabletten 2-3x täglich

Zur äußerlichen Unterstützung der Heilung

Wund-Ex-forte

Wichtig:

Sollte der Abszess trotz Behandlung keine Reaktion, oder das Tier deutliche Schmerzzeichen zeigen, ist in jedem Fall unverzüglich ein Tierarzt aufzusuchen!!

 

Atemwegserkrankungen

Bei jeder Art von Atemwegserkrankung ist unbedingt ein Tierarzt hinzuzuziehen. Das es sich hierbei durchaus um schwere Erkrankungen handeln kann, wie eine Lungenentzündung oder auch Viruserkrankungen, müssen diese zusätzlich auch meist konventionell behandelt werden.

Bei Boas und Pythons ist bei wiederkehrenden Atemwegserkrankungen auch an IBD oder Paramyxoviren zu denken. Hierbei handelt es sich um hochansteckende und bestandgefährdende Viruserkrankungen. Eine Therapie ist zur Zeit nicht möglich!

 

Als Begleittherapie:

Zur Abwehrsteigerung

Echinacea compositum

Zur Unterstütung bei Erkältungskrankheiten und Infektionen

Engystol

Unterstützung der Atemwegsfunktion auch als Vorbeugung. Ideal ist es, zwischendurch ein Futtertier mit Bronchial-Reptin aufzuwerten

Bronchial Reptin

Tipp:

Nach einer Antibiotikatherapie für einige Tage Bird BeneBac oder DarmReptin verabreicht, stellen die natürliche Darmflor wieder her.

 

Augenentzündung

Augenentzündungen lassen sich im Anfangsstadium sehr gut mit homöopathischen Mitteln behandeln. Davor ist unbedingt das Auge auf Fremdkörper oder Verletzungen zu kontrollieren.

Einen Augenentzündung kann auch in Zusammenhang mit einer anderen Grunderkrankung auftreten. Das Tier sollte deshalb auf Anzeichen eines gestörten Allgemeinbefinden, wie etwa Apathie, Atemgeräusche untersucht werden. Bei deutlich verdickten Augenlidern handelt es sich meistens um einen Mangel an Vitamin A. Bei den genannten Anzeichen sollte das Tier bei eine reptilienkundigen Tierarzt vorstellig werden.

Bei allen Entzündungen der Augen, unterstützt die Heilung

Euphrasia C30

Bei geschwollenen Augen, bei allergischen Reaktionen

Apis C30

Fördert die Heilung, nach OP am Auge

Staphisagria C30

Augentropfen, bei akuter Entzündung

Euphrasia-Augentropfen

Augentropfen, bei chronischer oder häufig wiederkehrender Entzündung

Oculoheel Augentropfen für Tiere

Tipp:

Bei Entzündungen des Auges durch Häutungsreste, empfiehlt sich das Auflegen einer mit Traumeel(Ampulle) getränkten Kompresse für mindestens 30 Minuten.

 

Behandeln sie immer lokal mit Tropfen und systemisch mit Globuli. Wenn nach 3 Tagen keine deutliche Besserung eintritt, ist unverzüglich ein Facharzt aufzusuchen!

 

Darmvorfall

Als Darmvorfall bezeichnet man eine Ausstülpung des Darmes. Dieses kann auf falsche Haltung, Erkrankungen oder Parasitenbefall zurückzuführen sein. Häufig tritt der Darmvofall unmittelbar nach dem Kotabsatz auf.

Wenn man den Darmvorfall frühzeitig bemerkt hat, kann dieser unter Zuhilfenahme eines feuchten Wattestäbchens zurückmassiert werden. Sollten bereits Verfärbungen oder vertrocknete Stellen vorhanden sein, muss unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden. Auch bei häufig auftretendem Darmvorfall sollte ein TA augesucht werden, damit das Problem chirurgisch beseitigt werden kann.

Das ausgestülpte Teil des Darms ist unbedingt feucht zu halten, damit es nicht austrocknet und abstirbt.

Erste Hilfe

Kompresse getränkt mit Traumeel ad us. Vet Ampulle auf den ausgestülpten Darm

Zur Vermeidung von Infektionen nach der Reposition des Darms

Traumeel as us. Vet. Tabletten 1x täglich

Für den Weg zum Tierarzt

Kalte, feuchte mit Traumeel Ampulle getränkte Kompresse damit der Darm nicht weiter austrocknet

Gegen den Stress

Bauchblüten Notfall Globuli

 

 

Durchfall

Da Durchfall viele verschiedene Auslöser haben kann, ist es wichtig für die Behandlung die Ursache zu kennen. Als Grund kommen, unter anderem, verdorbenes Futter, fasches Futter, Stress, Angst, Parasiten oder auch falsche Haltungsparameter in Betracht.

Wichtig:

Wenn der Durchfall länger als 3 Tage anhält und das Tier jede Futter- oder Wasseraufnahme, dann sollte umgehend ein TA aufgesucht werden. Auch bei einem deutlich kranken allgemeinen Eindruck in Zusammenhang mit Durchfall sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

Bei Aufnahme von verdorbenem Futter. Bestes Mittel bei Vergiftungen durch Pestizide, Insektizide und Düngemittel

Okoubaka C30

Häufiger Durchfall mit hellbrauner bis gelblicher Farbe

Nux vomica C30

Durchfall als Folge von Medikamenten wie Antibiotika oder Schmerzmittel

Sulfur C30

 

Zusätzlich zur homöopathischen Therpie, zu Unterstützung der Darmflora

Zur Anregung der Futteraufnahme und bei gestörtem Allgemeinbefinden

DarmReptin

Nach Medikamentengabe, zur Wiederherstellung der Darmflora

Bird Bene-Bac

 

 

Ektoparasiten

Ektoparasiten sind Aussenparasiten wie zu Beispiel Milben und Zecken. Diese schwächen das Tier durch Saugen des Blutes. Aber sie sind auch Überträger vieler gefährlicher Krankheiten. Neben der Behandlung ist ein Höchstmaß an Hygiene extrem wichtig.

Bei starkem Befall ist auf jeden Fall ein Tierarzt aufzusuchen.

Bei Hautausschlägen als Folge von Insektenstichen, Knötchen oder Schuppenbildung

Ledum C30

Äußerlich zur Reinigung und zur Entfernung der Milben

Milben-Ex

Bei Entündungen oder gereizter Haur durch Parasiten

Lebertransalbe oder Reptin Hautspray

Tipp

Neben der Behandlung am Tier ist auch immer eine Sanierung des Terrariums sowie der Umgebung durchzuführen. Die Behandlung ist nach 5-7 Tagen zu wiederholen, da die Mittel keine Wirkung auf die Eier der Milben zeigen.

 

Häutungsprobleme

Hauptursache von Häutungsproblemen sind suboptimale Haltungsbedingungen. Darum sollten diese Parameter als Erstes überprüft und verbessert werden.

Bei auffallend häufigen Häutungen oder anhaltenden Problemen sollte ein TA aufgesucht werden, da es sich um eine Stoffwechselstörung oder Erkrankung handeln kann.

Auch eine Überversorgung mit bestimmten Vitaminen ruft Häutungsprobleme hervor.

Mögliche Ursachen:

Schlechter Ernährungs oder Allgemeinzustand

Zu trockene oder zu feuchte Haltung

Zu niederige oder zu hohe Haltungstemperaturen

Ektoparasiten

Stoffwechselerkrankungen

Alte Verletzungen, Vernarbungen

Vitamin A und Vitamin C Mangel

Fehlende rauhe Einrichtungsgegenstände als Häutungshilfe

Erste Massnahme bei Häutungsproblemen

Warmes Bad mit einige Tropfen Aloe vera

Zur äußerlichen Behandlung der Haut bei Häutungsproblemen nach Verletzungen, als Häutungsunterstützung

Pflegeöl von cdVet

 

Maulfäule(Stomatitis ulcerosa)

Die Stomatitis ist eine durch fakultativ pathogene Bakterien ausgelöste Entzündung der Maulschleimhaut. Diese kann sich, durch Eindringen der Bakterien in die Lunge, auch zu einer Lungenentzündung weiterentwickeln. Tiere die Anzeichen einer Maulfäule zeigen müssen unbedingt zu einem TA. Nach Ertsellen eines Antibiogramms wird dieser eine Behandlung mit einem geeigneten Antibiotikum beginnen.

An erster Stelle bei einer Behandlung gegen Maulfäule stehen die Optimierung der Haltungsparameter und die Beseitigung jeglicher Stressfaktoren.

Hier ist die homöopathische Therapie nur als Begleitung gedacht:

Zum Spülen der Maulschleimhaut

Traumeel Ampullen

Zur Vermeidung von Stresszuständen

Bachblüten Notfallglobuli

Zum Aufbau der Maulschleimhaut und Regeneration, bei langer schwerer Erkrankung

Kalium phosphoricum und Natrium chloratum als Schüßler Salz

 

Parasiten/Wurmbefall

Der Schwerpunkt der Naturlheilkunde bei Parasitenbefall liegt in der Vorsorge und der Nachbehandlung.

Jeder Reptilienhalter sollte seine Tiere zumindestens einmal im Jahr auf Parasiten kontrollieren lassen. Dazu wird der Kot der Tiere über 3 Tage gesammelt und von einem Labor untersucht. Je nach Art des Parasitenbefalls wird der behandelnde Arzt dann ein wirksames Mittel auswählen. Eine prophylaktische Behandlung sollte strikt abgelehnt werden!

Wichtig:

Strikte Hygiene hat oberste Priorität! Einhaltung von Quarantäne Maßnahmen bei Neuzugängen und sofortige Kontrolle auf Parasiten.

Ein gesundes Immunsystem und ein stabiles Darmmilleu sorgen für ein selteneres Auftrten von Parasiten.

Zur Vorbeugung und Darmstabilisierung nach einer Entwurmung

DarmReptin

Zur Stärkung der Darmflore bei Jungtieren. Auch als Vorsorge und Nachbehandlung einer Wurmkur

Calcium carbonicum als Schüßler Salz

Zur Wiederherstellung der Darmflora nach Entwurmungen, bei Durchfall nach Wurmkur

Bird Bene-Bac

Zur Sanierung des Darmmilleus, bei Abmagerung und Entwicklungsstörung durch Parasitenbefall

Abrotanum D12

Zur Unterstützung bei der Behandlung von Kokzidien

Nux vomica D30 2x täglich 5 Globuli

Bei Bandwurmbefall

China logoplex

 

Rachitis

Rachitische Tiere gehören zur Behandlung unbedingt in die Hände eines Tierarztes. Oft werden die Tiere erst bei diesem vorstellig wenns sie bereits keine Nahrung mehr aufnehmen. Die Prognose in solchen Fällen ist meistens sehr schlecht.

Eine naturheilkundliche Behandlung sollte begleitend erfolgen.

Vitamin- und Mineralstoffpräparate sollten unbedingt vom Arzt verordnet werden, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Bei Knochen- und Mineralisationsschwäche-im Anfangsstadium einer Rachitis

Phosphor-Homaccord oder Calcium phosphoricum als Schüßler Salz

Zur Heilung von bereits erfolgten Knochenbrüchen

Symphytum D12

Zur Vorsorge bei bestehender Kalkstoffwechselstörung

Calcium carbonicum D30

 

 

Verletzungen

Bei Verbrennungen, schweren Verletzungen und Bisswunden sollte das Tier unbedingt zu einem TA gebracht werden.

Als Basisbehandlung, in flüssiger Form auch lokal zur Wundspülung

Traumeel oral und lokal als Ampullen

Bei schlecht heilenden Wunden, Risswunden oder verschmutzten Wunden

Calendula D12 3x täglich, Calendulasalbe äußerlich

Zur Unterstützung der Wundheilung

Arnica D12, anfangs stündlich

Bei Dunkelfärbung der Verletzung, Gefahr einer Blutvergiftung

Lachesis compositum N ad us. Vet. Ampullen

Zur Förderung der Wundheilung und Narbenbildung

Kalium chloratum äußerlich als Schüßler Salz Salbe

Bei Verbrennungen mit Blasenbildung

Cantharis D30 und lokal äußerlich als Urtinktur oder Umschlag

Bei Verbrennungen allgemein

Causticum-Injeel S