Die Jungtiere des Corallus hortulanus Komplex sind sehr farbenfroh. Ihre Hauptzeichnungselemente können in pink bis lachsrot eingegrenzt sein. Die lachsroten Areale verfärben sich im Laufe von einigen Monate zu weißlich bis strahlend weiß. Diese Umfärbung ist recht schön bei den sogenannten "Halloween" Tieren zu beobachten. Corallus grenadensis mit einer orangen bis roten oder rötlichen Grundfarbe als Jungtiere, werden zu zunehmend braunen Adulti. Dies trifft auch auf Corallus hortulanus zu bei der sich auch roten Jungtieren durchaus auch sehr dunkle bis fast schwarz wirkende Tiere entwickeln können. Jungschlangen von Corallus hortulanus, C. grenadensis, C. ruschenbergeri mit gelber oder gelblicher Grundfarbe werden im Alter dünkler, bis zu einem mittleren braun. Auch die Zeichnung unterliegt einer leichten Veränderung, in Folge derer sie meistens verwaschener und nicht mehr so scharf begrenzt wirken. Auch hier gibt es Ausnahmen. Das Weiß in der Umrandung mancher Zeichnungselemente kann erst später ausgebildet werden. Somit wirkt die Schlange erst später kontrastreicher als solche ohne Weiß-Anteil in der Musterung. Von der Tiger-Variante ist bekannt das die Streifenzeichnung bei den Jungschlangen kaum sichtbar ist. Sie entwickelt sich erst im Laufe der Zeit. Wohingegen die Fleckenzeichnung der Leopardvariante schon bei der Geburt stark ausgeprägt ist. Neben dem ontogenetischen Farbwechsel unterliegen die Farben der Boas auch noch anderen Schwankungen. Sie verändern ihre Farbe je nach Tag oder Nacht, aber auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit dürfte eine Rolle für die Färbung der Tiere spielen. Auch bei Weibchen kommt es in Folge von Ovulation und Trächtigkeit zu einer beträchtlichen Verdunkelung der Grundfarbe.